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Im Gegensatz zu Kernkraftwerken erzeugen Forschungsreaktoren keinen Strom, sondern dienen als Neutronenquelle in verschiedenen Bereichen von Forschung, Industrie und Medizin. Zwar ist die Menge an in Forschungsreaktoren erzeugtem Abfall deutlich geringer als in einem Kernkraftwerk, dennoch ist auch hierfür ein spezieller Behälter notwendig. GNS hat den CASTOR® MTR3 als Transport- und Lagerbehälter speziell für Brennelemente aus Forschungsreaktoren entwickelt.

Weitere Informationen zu Forschungsreaktoren beim Bundeamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung

CASTOR® MTR3

Der CASTOR® MTR3 ist ein Transport- und Lagerbehälter speziell für Brennelemente aus Forschungsreaktoren. Er besteht im Wesentlichen aus einem Gusskörper, einem Tragkorb und einem Doppeldeckelsystem mit Metalldichtungen. Die Dichtungen gewährleisten die Dichtheit beim Transport als Typ B(U)F-Verpackung und bei der Lagerung.

GNS hat diesen Behältertyp im Auftrag der deutschen Forschungsreaktorbetreiber Technische Universität München, Helmholtz-Zentrum Berlin und Johannes Gutenberg-Universität Mainz entwickelt, um deren aktuellen und künftigen Entsorgungsbedarf erfüllen zu können. Der Behälter kann mit verschiedenen Tragkörben für die unterschiedlichen Brennelementtypen der drei Forschungsreaktoren ausgestattet werden (TUM: KKE7; HZB: MTR; JGU: TRIGA). Damit ist er auch für die Brennelemente weiterer Forschungsreaktoren einsetzbar.

Der Behälter hat seine verkehrsrechtliche Zulassung Anfang 2019 erhalten. Die erste Beladung eines CASTOR® MTR3 mit Brennelementen aus dem Reaktor FRM II (München, Deutschland) ist im Jahr 2022 geplant.

Produktdatenblatt CASTOR® MTR3