Seit über 30 Jahren ist GNS im Bereich Software tätig. Neben technisch ausgereiften und praxisorientierten Produkten, die IT und Kerntechnik-Know-how verbinden sowie leicht kombinierbar sind, werden Dienstleistungen zur Anwenderunterstützung angeboten. Hierzu zählen eine Hotline, Schulungen, Vor-Ort-Service, die Erfassung von Daten und die Qualitätssicherung.
Das bekannteste GNS-Softwareprodukt ist das Abfallflussverfolgungs- und Produktkontroll-System (AVK), welches aus verschiedenen Modulen besteht. Das Programm dokumentiert von der Wiege
bis zur Bahre den Nachweis über den Zustand und Verbleib radioaktiver Abfälle und Reststoffe aus dem Betrieb und der Stilllegung von Kernkraftwerken. Bis alle Abfälle im Endlager Konrad eingelagert sind, wird GNS den Betrieb und die Weiterentwicklung von AVK sicherstellen. Mit der neuen Programmversion AVK 5 wurde die Software auf „Software-as-a-Service“ (SaaS) umgestellt, die Daten liegen nun in den GNS-Rechenzentren als „CloudLösung“.
Neben den Energieversorgern gehören auch Bundesgesellschaften, Landessammelstellen, Forschungseinrichtungen und die Bundeswehr zu den Software-Kunden der GNS.
Auf den verschiedenen Stationen eines Abfalls von seiner Entstehung über die Behandlung, Konditionierung, den Transport und die Zwischenlagerung sind eine Vielzahl von Daten und Angaben zu erfassen, zu dokumentieren und aktuell zu halten, um die Kontrolle über Herkunft, sicherheitstechnische Beschaffenheit und Verbleib des Abfalls zu ermöglichen. Das Abfallflussverfolgungs- und Produktkontroll-System (AVK) bietet über die reine Abfallflusskontrolle hinaus auf Basis umfangreicher, behördlich anerkannter Berechnungsverfahren die Möglichkeit der Aktivitätsdeklaration von Abfällen und Reststoffen.
Seit 30 Jahren setzen die deutschen Kernkraftwerksbetreiber im Verbund mit den Konditionierungsstätten und Zwischenlagern das AVK ein, um die bestehenden gesetzlichen Anforderungen zuverlässig zu erfüllen. Radioaktive Abfälle werden erfasst und Herkunft, Zustand, Behandlung, Verpackung, Ortsveränderung, Zwischenlagerung und Verbleib bis zur Abgabe an ein Endlager lückenlos dokumentiert.
Das Lagerprogramm (Lpro) ist ein separates Programm, welches an beliebige fachliche Datenbanken (z.B. AVK) angekoppelt werden kann.
Es ermöglicht
RVR dient der Erfassung, Verwaltung und Freigabe von Reststoffen im Rückbau von kerntechnische Anlagen. Es ist ein System zur elektronischen Erfassung und Verfolgung von Reststoffen bis zur Freigabe nach StrlSchV oder dem Übergang zum radioaktiven Abfall. Es ergänzt damit das AVK und schließt die Lücke bei der Erfassung von radioaktivem Material.
RVR kann in bestehende Infrastruktur integriert werden (z. B. Betriebsführungsysteme oder AVK) und bietet Anbindung an verschiedene Systeme wie Messeinrichtungen (z. B. Freimessanlage/FMA).
Das Zentralmodul bildet übergeordnete Prozesse zur Steuerung von Freigabekampagnen ab:
Das Eingabemodul kann dabei an beliebigen Orten eingesetzt werden. Eine schnelle Massendatenerfassung ist auch durch nicht EDV-affines Personal möglich. Bedient wird das Programm über einen Bar- / QR-Code-Scanner (fast) ohne Notwendigkeit einer Tastatur.
Es erfasst Reststoffdaten sowie Zuordnung von Vorgänger-Reststoffen zu Nachfolger-Reststoffen bzw. Nachfolger-Abfällen. Für viele ähnliche Reststoffe die im Rahmen eines Prozesses erzeugt werden (Herkunft, Nuklidvektor, Abfallart, ...) gibt es bereits Voreinstellungen. Zur Kennzeichnung von Reststoffeinheiten (inkl. QR- oder Barcode) werden Labels ausgegeben.