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Ahaus: Weiterführung des FRM II Genehmigungsverfahrens

01.10.2014

Die GNS hat zum 30. September dieses Jahres das Genehmigungsverfahren zur Aufbewahrung der ausgedienten Forschungsreaktorbrennelemente der „Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz“ (FRM II) im Zwischenlager Ahaus auf Veranlassung des Betreibers fortgesetzt. Der entsprechende Antrag nach dem Atomgesetz wurde bereits im Jahr 1995 beim zuständigen Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) gestellt. Da absehbar war, dass der Betreiber eine erteilte Genehmigung zu dem damaligen Zeitpunkt zunächst nicht nutzen würde, stellte GNS den Antrag im Jahr 2004 beim BfS einstweilig zurück. Um nun eine zuverlässige Entsorgung des Münchener Forschungsreaktors zu gewährleisten, ist GNS gebeten worden, das Genehmigungsverfahren weiter zu führen. Der Transport in das Zwischenlager Ahaus ist aus heutiger Sicht ab dem Jahr 2018 geplant.

Da das Zwischenlager Ahaus zusätzlich zu seiner Hauptaufgabe auch für die Aufbewahrung der ausgedienten Brennelemente der deutschen Forschungsreaktoren vorgesehen ist, besteht zwischen der Technischen Universität München und der GNS ein Vertrag hinsichtlich der Zwischenlagerung der Forschungsreaktorbrennelemente des FRM II in Ahaus. Zur sicheren Entsorgung der ausgedienten Brennelemente der deutschen Forschungsreaktoren entwickelt GNS zurzeit einen CASTOR®-Behälter vom Typ MTR3. Die Behälter dieses Typs werden auch für den Transport und die Lagerung der FRM II-Brennelemente genutzt. GNS führt im Auftrag des Kunden das verkehrsrechtliche Zulassungsverfahren für die Behälter sowie das atomrechtliche Genehmigungsverfahren für die Aufbewahrung durch und ist verantwortlich für die Zwischenlagerung in Ahaus.

Hintergrund: Die Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II) ist eine zentrale wissenschaftliche Einrichtung der Technischen Universität München in Garching. Der FRM II produziert Neutronen, die als Sonden in der Physik, Chemie, Biologie und den Material-wissenschaften eingesetzt werden. Weitere wichtige Arbeitsgebiete am FRM II sind unter anderem die Herstellung von Radiopharmaka und die Direktbestrahlung oberflächennaher Tumore mittels schneller Neutronen zur Krebstherapie.

Link zum FRM II: http://www.frm2.tum.de/

 

Diese Pressemitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen, welche am Tag der Veröffentlichung Gültigkeit besitzen. Diese Aussagen sind möglicherweise im Hinblick auf nachfolgende Ereignisse, die nicht Gegenstand dieser Pressemitteilungen sind, nicht konsistent.