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GNS Werk Gorleben: Keine radiologischen Auswirkungen auf die Umgebung

31.03.2015

Die Strahlung am Zaun des Zwischenlagers in Gorleben liegt weiterhin deutlich unterhalb des Genehmigungswertes von 0,3 Millisievert (mSv) pro Jahr. Für das Jahr 2014 ist für die Dosis am Zaun an der Stelle mit der höchsten Strahlung aus dem Zwischenlager ein Jahreswert von 0,15 mSv ermittelt worden. Der entsprechende Vorjahreswert betrug 0,17 mSv. Die Werte können sich von Jahr zu Jahr unterscheiden, da die Radioaktivität der eingelagerten Behälter jährlich um ca. 3 % abklingt und die Messergebnisse aufgrund ihrer sehr geringen Größe mit Unsicherheiten behaftet sind.

Diese Zahlen sind dem Jahresbericht der Umgebungsüberwachung des GNS Werkes Gorleben zu entnehmen, der heute vorgestellt und dem Niedersächsischen Umweltministerium als Aufsichtsbehörde übergeben wurde.

Bereits seit 1983 werden am Zwischenlagerstandort Gorleben nach festgelegten Vorgaben umfangreiche Messungen durchgeführt. Die Maßnahmen der Umgebungsüberwachung er-folgen gemäß den atomrechtlichen Genehmigungen und unterliegen Änderungen wie z.B. zuletzt bei Zahl und Standorten der Messstationen. Neben der rund um das Zwischenlagergelände permanent überwachten Dosisleistung („Strahlung“) werden regelmäßig Proben aus Luft, Niederschlag, Boden, Grundwasser und Vegetation auf radioaktive Stoffe untersucht. Die Auswertung dieser Proben aus der Umgebung hat auch für 2014 keine aus dem Betrieb des Zwischenlagers stammende Radioaktivität ergeben. Lediglich aus dem Reaktorunfall von Tschernobyl und von oberirdischen Kernwaffentests stammende Nuklide sowie natürliche radioaktive Stoffe wurden nachgewiesen. Hartmut Schulze, Fachbereichsleiter Strahlenschutz des GNS Werkes Gorleben: „Der Betrieb des Werkes Gorleben hat keine radiologischen Auswirkungen auf die Umgebung.“

Der Jahresbericht 2014 der Umgebungsüberwachung liegt im Informationshaus des Zwischenlagers in Gorleben aus.