22.09.2016
Am 20. September 2016 hat die litauische staatliche Nuklearaufsichtsbehörde State Nuclear Safety Inspectorate (VATESI) dem Kernkraftwerk Ignalina die Betriebsgenehmigung für das Zwischenlager für abgebrannte Brennelemente (ISFSF) erteilt. Die Erteilung der Betriebsgenehmigung ist ein bedeutendes Ereignis für die Stilllegung und den Rückbau des Kernkraftwerks Ignalina.
Das Zwischenlager mit seinen Ausrüstungen und die CONSTOR® RBMK 1500/M2 Behälter wurden durch ein Konsortium bestehend aus der GNS Gesellschaft für Nuklear-Service mbH und der NUKEM Technologies GmbH speziell für das Kernkraftwerk Ignalina schlüsselfertig geplant und errichtet. Das Zwischenlager befindet sich in unmittelbarer Kraftwerksnähe. Hier werden die aus den beiden RBMK-Reaktoren des Kraftwerks entnommenen Brennelemente für die nächsten ca. 50 Jahre sicher gelagert.
Mit der erteilten Betriebsgenehmigung ist durch die erfolgreiche Arbeit des Konsortiums GNS – NUKEM ein wichtiger Meilenstein im Stilllegungsprozess erreicht und eine wichtige Voraussetzung für die weiteren Rückbautätigkeiten des Kernkraftwerks Ignalina erfüllt worden.
Das Projekt wird aus Mitteln des internationalen Stilllegungsfonds für Ignalina finanziert, der von der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) verwaltet wird.
NUKEM Technologies ist weltweit aktiv in den Bereichen Management von radioaktiven Abfällen und abgebrannten Brennelementen, Stilllegung von nuklearen Einrichtungen und Ingenieurtechnik. Seit 2009 ist NUKEM Technologies Teil der ASE-Gruppe (Geschäftsbereich Engineering von ROSATOM).
Die GNS Gesellschaft für Nuklear-Service mbH aus Essen ist mit der Entsorgung radioaktiver Reststoffe und Abfälle aus Betrieb, Stilllegung und Rückbau der Kernkraftwerke in Deutschland betraut. Als Erfinder und Hersteller der CASTOR® - und CONSTOR®-Behälter ist GNS darüber hinaus weltweit führend bei Behältern für hochradioaktive Abfälle.
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