31.03.2020
Zum 31. März 2020 hat die GNS Gesellschaft für Nuklear-Service mbH ihre bisherige Betriebsstätte in Duisburg-Wanheim geräumt, die Gebäude und das Betriebsgelände an den Vermieter zurückgeben und damit ihre Tätigkeiten am Standort nach 35 Jahren beendet. Seit 1985 hatte GNS in drei angemieteten Hallen der früheren Thyssen-Präzisionsschmiede schwach- bis mittelradioaktive Abfälle aus Betrieb und Stilllegung deutscher Kernkraftwerke verarbeitet und für die anschließende Zwischen- bzw. spätere Endlagerung verpackt.
Im Zuge des Rückbaus wurden durch GNS sämtliche Anlagen und Einbauten zur Abfallbehandlung und -verpackung vollständig entfernt sowie unter Beteiligung externer Sachverständiger die Kontaminationsfreiheit der gesamten Liegenschaft gegenüber der Aufsichtsbehörde nachgewiesen. Dies war die Voraussetzung dafür, dass GNS bereits Mitte März die bis dahin zum Betrieb erforderliche strahlenschutzrechtliche Umgangsgenehmigung zurückgeben konnte. Somit kann der Standort künftig wieder einer konventionellen Nutzung zugeführt werden.
Die zuletzt noch in der Betriebsstätte Duisburg beschäftigten Mitarbeiter kommen künftig an anderen Standorten der GNS zum Einsatz.
Hintergrund
In Duisburg-Wanheim hat die GNS seit 1985 eine Betriebsstätte zur Verpackung schwach- bis mittelradioaktiver Abfälle aus Betrieb und Stilllegung deutscher Kernkraftwerke betrieben. Dazu wurden die Abfälle in der Regel verpresst und getrocknet sowie in zwischen- und endlagergerechte Behälter verpackt. Mit der schrittweisen Abschaltung der deutschen Kernkraftwerke geht der Anfall an Betriebsabfällen, wie sie in der Betriebsstätte Duisburg der GNS verarbeitet wurden, zurück. Gleichzeitig wurden an den Kraftwerksstandorten neue Kapazitäten zur Verarbeitung der lokalen Rückbauabfälle geschaffen. Die GNS hat daher bereits im Dezember 2013 die Entscheidung zur Schließung der Betriebsstätte bekanntgegeben.