Die Behälter der CASTOR® V Baureihen sind die am meisten eingesetzten CASTOR® Behälter. Mehr als 750 von Ihnen sind alleine in den Kernkraftwerken der deutschen Energieversorger bereits mit gebrauchten Brennelementen beladen und in die örtlichen Standortzwischenlager eingelagert worden. Für Druckwasserreaktorbrennelemente kommt der CASTOR® V/19 zum Einsatz, für Siedewasserreaktorbrennelemente der CASTOR® V/52.
Die Behälter bestehen aus einem monolithischen Körper aus Sphäroguss, einem Tragkorb zur Aufnahme der Brennelemente und dem übereinander angeordneten Verschlusssystem, bestehend aus Primär- und Sekundärdeckel sowie einer Schutzplatte. An der äußeren Mantelfläche des Behälterkörpers sind zur Verbesserung der passiven Wärmeabfuhr Radialrippen eingearbeitet. Primär- und Sekundärdeckel sind aus Edelstahl gefertigt und werden mit dem Behälterkörper fest verschraubt. Sie gewährleisten in Verbindung mit Metalldichtungen den sicheren Langzeiteinschluss der Brennelemente.
Im Zwischenlager wird das aus den beiden Barrieren bestehende Verschlusssystem permanent auf seine Dichtheit überwacht. Die Überwachung übernimmt ein Druckschalter, der im Sekundärdeckel integriert ist. Zur Neutronenmoderation sind in der Behälterwand in axialen Bohrungen Stangen aus Polyethylen sowie im Bodenbereich und an der Unterseite des Sekundärdeckels Platten aus Polyethylen angeordnet. An der boden- und deckelseitigen Mantelfläche des Behälterkörpers sind zur Handhabung der Behälter jeweils paarweise Tragzapfen angeschraubt. Zum Transport auf öffentlichen Wegen kann der Behälter mit Stoßdämpfern ausgerüstet werden.